Arme Zähne beschämend für Hunderte korrupter reicher Zahnärzte

Haben Sie einen Mund voll armer Zähne, die von einer Kindheit in Armut geprägt sind? Klopfen Sie nicht an die Tür eines reichen Zahnarztes.

Ich bin Knochen von Knochen von denen, die in Wohnwagenhäusern leben. Wir sind neben Tiffany 'Pennsatucky' Doggett aufgewachsen, der feindlichen ehemaligen Drogenabhängigen aus dem Gefängnis-TV-Drama Orange Is the New Black. Du kennst sie an ihren armen Zähnen.

Pennsatucky - ein blöder Ausrutscher einer Frau, die Mithäftlingen droht, sie schlägt und für sie sorgt - hat die Show in der ersten Staffel der Netflix-Gefängnisserie gestohlen. Aber inmitten eines Ensembles von ebenso fesselnden, gefährlichen Charakteren waren es ihre grauen, gezackten, armen Zähne, die die Zuschauer zu einer abgestoßenen Fixierung schockierten. Sie war der Bösewicht unter den Bösewichten, ein Monster, das die Fans gern hassten. "Pennsatucky teeth" wurde in den sozialen Medien zu einem Pejorativ.

Amerikas erster Blick auf schlechte Zähne

Schauspielerin Taryn Mannings knorrige Prothesenzähne erschreckten die Zuschauer, weil im Großen und Ganzen schlechte Charaktere in Fernsehen und Film von Schauspielern gespielt werden, deren aufgehelltes, verblendetes Lächeln nicht verdeckt ist. Es ist schwer, sich Charaktere außer Pennsatucky vorzustellen, durch die abscheuliche Zähne die Körperlichkeit der Armen vermitteln, anstatt sie zu verspotten. Das erste, was mir einfällt, ist der verfallene Serienmörder in einem Film, der eigentlich Monster (2003) heißt. Wie bei Manning sorgte Charlize Therons mit dem Oscar ausgezeichnete Verwandlung für Erstaunen mit falschen Zähnen.

In meinem Leben sind Pennsatucky und ihre armen Zähne völlig vertraut. Sie ist die schlampige Tante, die beim Babysitten im Schwimmbad unserer Farm ohnmächtig geworden ist und später den Ehering meiner Mutter gestohlen hat, um die Medikamente zu kaufen, die Rillen in ihre Wangen gegraben haben. Sie ist die Stiefeltern, deren Gehirn, Organe und Zähne im Laufe der Jahre korrodiert sind und lebt jetzt mit meinem Bauarbeiter-Vater in einem Wohnmobilpark.

Aber Pennsatuckys Zähne sind nicht nur Meth-Zähne. Sie sind die Zähne der armen Leute, der jungen Oma, die mir geholfen hat, mich großzuziehen, und sie haben jahrzehntelang als Bewährungshelfer für das Bezirksgerichtssystem in Wichita, Kansas, vom Abendessen über die Fabrik bis zur Rezeption gearbeitet. Sie war nur 35, als ich geboren wurde, also kannte ich sie als strahlendes Ding; Im Gerichtsgebäude in der Innenstadt, wo ich mitgemacht habe - Babysitter sind teuer -, wurden Anwälte in der Nähe ihrer grünen Augen, langen Gliedmaßen und glänzenden, natürlich-blonden Bob kokett. Dann, nachts, in ihrem Bauernhaus oder dem winzigen Backsteinhaus, das wir in einem rauen Viertel von Wichita eingerichtet hatten, sah ich zu, wie sie ihre Zähne herausnahm, sie mit einer groben Bürste schrubbte und sie mit einer kohlensäurehaltigen Tablette in eine Tasse Wasser fallen ließ.

Vorbeugen reicht nicht, um Zähne zu retten

»Putzen Sie Ihre Zähne und essen Sie nicht zu viel Süßigkeiten«, sagte sie zu mir. "Sie wollen nicht wie Oma enden." Sie hatte ihre Augen aufgerissen und ihre Gebisse nach vorne geknickt, so dass sie sich aus ihren Lippen wölbten und mich kichern ließen. In den frühen 1970s hatte eine reiche Zahnärztin jeden ihrer Zähne, zu weit gegangen oder zu teuer, um sie zu retten, von ihrem 20-Schädel befreit. Sie ist jetzt 69 und hat seit mehr als 40 falsche Zähne getragen.

„Ich hatte mein ganzes Leben lang schlechte Zähne. Sie waren gerade und sahen gut aus, aber ich hatte immer Zahnschmerzen “, erzählt sie mir, als ich frage, wie sie zum Zahnersatz gekommen ist. Als ich aufwuchs, schwankte die Geschichte - sie hatte einen Autounfall, ihre natürlichen Zähne fielen einfach aus und so weiter. 'Ich war aufgeregt, sie zu haben, wissend, dass ich nie wieder Zahnschmerzen haben würde. Jetzt denke ich, dass es ziemlich dumm war, aber zu der Zeit war es wirklich schmerzhaft und ich dachte, ich würde das Richtige tun. '

Schlechte Zähne sind soziale Kriegsführung

Mehr als 126 Millionen Menschen in den USA - beinahe die Hälfte der Bevölkerung - hatten 2012 keine zahnärztliche Versorgung US National Association of Dental Plans. Im Jahr 2007 berichtete das New York State Dental Journal, dass zwar nur ein Zehntel der Allgemeinarztkosten aus eigener Tasche bezahlt wurden, Fast die Hälfte aller Zahnarztkosten wurden direkt von den Patienten beglichen. Dies spiegelt die Ausgaben der Nichtversicherten wider, aber auch diejenigen, die sich die Kosten mit den Versicherungsanbietern teilen; Die meisten Pläne decken routinemäßige Reinigungen ab, lassen die Patienten jedoch 20 bis 50 Prozent der Füllungen, Kronen und anderer aufwändiger Besuche bezahlen. Für diejenigen, die es sich nicht leisten können, diese Differenz zu bezahlen, verzögert sich die Behandlung und schlechte Zähne verschlechtern sich weiter.

Aber die Kosten sind nicht das einzige Hindernis für die Zahnpflege. Diejenigen auf Medicaid stellen fest, dass nur wenige reiche Zahnärzte aufgrund ihrer geringen Auszahlung an dem Programm teilnehmen. Und mehr als 45 Millionen Menschen in den USA leben in Gebieten, oft ländlich oder verarmt, mit reichem Zahnarztmangel, so das US Department of Health und Human Services. In der Regel umfasst Medicare keine zahnärztlichen Leistungen.

Im letzten Jahr hat der Affordable Care Act ("ObamaCare") viele Leben zum Besseren verändert - meine eingeschlossen. Aber der Verzicht auf zahnärztliche Versorgung, ein Ergebnis politischer Kompromisse, ist eine gefährliche, absurde Unterteilung der Gesundheitsfürsorge, als wären die Zähne von den übrigen Körpern abgegrenzt und weniger wichtig als der Rest des Körpers.

Es war nicht Zucker, der unsere zahnmedizinischen Schicksale leitete. Und es war nicht meth. Es war Mangel an Versicherung, Mangel an Wissen, Mangel an guter Ernährung.

Zahnpflege steht vielen nicht zur Verfügung

Vor ungefähr einem Jahrzehnt, im Alter von 50 Jahren, wäre mein Vater beinahe gestorben, als eine Infektion durch einen Zahnabszess sein Blut vergiftete und beinahe sein Herz zum Stillstand brachte. Er hatte nie eine Zahnzusatzversicherung und hat nur wenige Male einen reichen Zahnarzt gesehen, wenn eine Krankheit unerträglich wurde. Im Jahr 2009 verursachten Zahnprobleme laut der US-amerikanischen Agentur für Forschung und Qualität im Gesundheitswesen rund 936,000 Besuche in der Notaufnahme und fast 13,000 stationäre Krankenhausaufenthalte. Viele dieser Patienten hatten ein geringes Einkommen und eine zahnärztliche Versorgung, die die Versorgung auf Notfälle oder Notfälle beschränkte wurde von zugänglichen Zahnärzten nicht akzeptiert.

"Ich bemerke die Zähne der Leute, weil meine so schlimm sind", erzählt mir mein Vater während einer Nebenjob bei der Renovierung eines Studentenwohnheims. Er ist seit langem das hübsche Objekt von Quetschungen, aber seine Zähne sind mit der Zeit zunehmend schief geworden, eines seiner Augenzähne ist jetzt abgerissen und lang wie ein Kaninchen, weil es an einer Karotte fehlt, um sie abzureißen. "Ernährung wirkt sich auf die Zähne aus, oder?"

Ich weise darauf hin, dass Gatorade, den er bevorzugt, wenn er auf ein abgefülltes Getränk sprudelt, voll Zucker ist. Aber es war kein Zucker, dessen Haufen täglich von der Mittel- und Oberschicht heruntergesaugt wurden und die zahnmedizinischen Schicksale seiner und meiner Oma leiteten. Und es war nicht meth. Es war ein Mangel an Versicherung, Mangel an Wissen, Mangel an guter Ernährung - Armut, in die ein Großteil des Landes hineingeboren wurde.

Die Armen leiden an unangemessener Kritik

Der Kummer meiner Familie um unsere Zähne - welche Nahrung könnte sie verletzen oder retten, ob sie gezogen wurde oder nicht - zeigt die psychologische Hölle armer Zähne in einem reichen, kapitalistischen Land: Die unterprivilegierten Menschen sind noch aus dem Zahnbehandlungssystem ausgeschlossen pervers für ihren Zahnzustand verantwortlich gemacht. In den privatisierungsfreudigen USA ist das ein bekannter Trick - etwa die Unterfinanzierung der öffentlichen Bildung und die anschließende Kritik an der Institution, die Probleme hat. Oft sind die Bedingungen der Zähne allein auf die Gewohnheiten und Entscheidungen ihrer Besitzer zurückzuführen, und für die Armen ist dies eine unangemessene Schande.

"Lass dich nicht von den verstümmelten Zähnen täuschen, die sie vor der Kamera zeigt!" sagt der ABC News-Moderator, der die Frau vorstellt, die Pennsatucky spielt. "Taryn Manning ist eine wunderschöne und talentierte Schauspielerin." Diese Vermutung, dass sich vor allem schlechte Zähne und Talente gegenseitig ausschließen, verrät unsere breite, ungeprüfte Bigotterie gegenüber denen, die seit langem bezeichnenderweise als "weißer Müll" bekannt sind. Es ist in den letzten Jahrzehnten weniger akzeptabel geworden, rassistische oder sexistische Äußerungen zu machen, aber offensichtlicher Klassismus bleibt im Allgemeinen unkontrolliert. Sehen Sie sich das äußerst erfolgreiche Blog People of Walmart an, das durch eingereichte Fotos Menschen bösartig lächerlich macht, die wie zeitgenössische US-Armut aussehen: die elastischen Taillenbänder und hervorspringenden Mägen von diabetischer Fettleibigkeit, die Rollstühle und Sauerstofftanks von Gicht und Emphysem.

Der Klassenkrieg kennt keine Grenzen

Die Oberklasse der Oberschicht ist nichts Neues. Vor hundert Jahren zielte das US - amerikanische Büro für Eugenics Records nicht nur auf rassische Minderheiten ab, sondern versuchte "wissenschaftlich nachzuweisen, dass eine große Anzahl von armen Weißen in den ländlichen Regionen genetische Defekte waren", erklärt der Soziologe Matt Wray in seinem Buch "Not Quite White: White Trash" Grenzen des Weißgrades (2006). Der Historiker und Bürgerrechtsaktivist WEB du Bois, ein Afroamerikaner, schrieb in seiner Autobiografie Dusk of Dawn (1940), dass er in Massachusetts in den 1870s aufgewachsen sei, „der Rassenwinkel war gegenüber den Iren klarer definiert als gegen mich. Es war mehr eine Frage des Einkommens und der Herkunft als der Farbe. ' Martin Luther King, Jr., machte ähnliche Beobachtungen und organisierte zum Zeitpunkt seiner Ermordung in 1968 einen Marsch der Armen nach Washington.

Eine solche Marginalisierung kann Sie dazu bringen, entweder das System zu dämonisieren, das Sie meidet, oder es als etwas zu entlassen, das Sie sowieso nie gebraucht haben. Als ich ein Kind war und niemand in der Familie eine medizinische oder zahnärztliche Versicherung hatte, wies Dad darauf hin, dass diese Branchen kriminell seien. Eine umfassende Analyse, die, ob korrekt oder nicht, deutete an, dass wir zu prinzipiell waren, um den Schläger zu unterstützen, anstatt zu arm zu sein es sich leisten.

Ein schlechtes Lächeln führt zu Mobbing

Meine Babyzähne waren glatt und weiß, und ich war nicht fettleibig - eine Epidemie unter den armen Kindern, die sich noch nicht in den 1980s eingenistet hatte -, aber ich hatte viele 'Erzählungen': krummen Pony, zu Hause mit einer Nähschere besetzt; ein Papiersack, der am ersten Schultag meine Vorräte trug, während andere Kinder Einhornrucksäcke trugen. Ein fast konstanter Fall einer Infektion mit dem Regenwurm (ich habe das ganze Jahr über einen Nachttisch auf meinem Nachttisch aufbewahrt).

Der Geruch von Zigarettenrauch an meiner Kleidung, gerade als Zigaretten in der Mittel- und Oberschicht in Ungnade fielen. Manchmal, schlecht sitzende Kleidung, als wenn der Lehrer der zweiten Klasse, den ich verehrte, das Shirt meines älteren Cousins ​​von der Schulter herabsackte und sagte: 'Sagen Sie Ihrer Mutter, Sie in Kleidung zu schicken, die zu Ihnen passt.'

In der fünften Klasse bemerkte ein Mädchen meine generischen, nach Plastik riechenden, zu spitzen Stiefel - eine Kmart-Version der schwarzen Lederschnürer, die in Mode waren - und jagte mich wochenlang vor und nach der Schule auf meine Schienbeine nannte mich Pippi Langstrumpf.

Ich hatte auch Momente cooler Klamotten und guter Haarschnitte, und ich war ein selbstbewusstes Kind, das Freunde und Auszeichnungen verdient hat. Aber ich denke immer noch an den Jungen, der mir jeden Tag einen Dessertbecher aus seiner Lunchbox reichte, als ich durch eine Verwechslung im kostenlosen Lunch-Programm monatelang ohne Mahlzeitkarte war.

Er zog den grau gefärbten Zahn aus meinem Schädel und brach perfekt in die Mitte.

Überall in diesen Jahren war ein pulsierendes Pulsieren in meinem Zahnfleisch zu hören, ein Schock wehte über eine Wurzel, wenn ich abbückte, ein Kopfschmerz, der mich in den Klassenzimmern bewegte. Während sie in Ordnung waren, waren meine Milchzähne Kavitäten geritten. Vielleicht war es die Sojaprodukte in meiner Flasche, als sie hineinwuchsen, oder die zuckerhaltigen Getreide, auf die sich mein Gehirn später für die Dopaminproduktion in einem schwierigen Zuhause konzentrierte. Vielleicht lag es daran, dass unsere Wasserversorgung, ob aus einem ländlichen Brunnen oder dem kommunalen System von Wichita, nicht fluoridiert war. Aber reichere Zähne standen vor denselben Herausforderungen. Der Hauptgrund, dass mein Mund weh tat, war Geldmangel.

Zahnverlust fordert einen emotionalen Tribut

Einmal, in der dritten Klasse, verrottete ein oberer Molar, der über alle Drohungen hinausgegangen war - die schlimmsten Zahnschmerzen, die ich je hatte - schließlich so gründlich, dass er sich noch in meinem Kiefer in zwei Hälften brach. Mama brachte mich irgendwie zu dem reichen Zahnarzt. Der Schmerz sei enorm, erklärte er, weil der fleischige Nerv in der Zahnmitte freiliegt. Er zog den grau gefärbten Zahn aus meinem Schädel, knackte perfekt in der Mitte und ließ mich es mit nach Hause nehmen. Jahrelang bewahrte ich die beiden Teile in einer winzigen Schmuckschatulle auf, nahm sie manchmal heraus und verband sie wie ineinandergreifende Seiten der herzförmigen Freundschaftsketten, die ich begehrte.

Um diese Zeit wurde mir zum ersten Mal der Kiefer geröntgt. Die Ergebnisse waren düster.

"Sie könnten gleich jetzt anfangen, für Zahnspangen zu sparen", erinnert sich meine Mutter an den reichen Zahnarzt. Wir befanden uns am Beginn einer Zeit nach der Scheidung, die viel Bewegung und eine Reihe von Teilversicherungsplänen für die Zahnversicherung umfasste: Arbeitgeber, die mit Moms regulären Jobwechseln gekündigt werden würden, und Variationen der staatlich finanzierten Armen. Kinderprogramme dazwischen. Bei jeder Änderung der Richtlinie musste Mom einen neuen reichen Zahnarzt finden, der unsere Berichterstattung akzeptierte. Dann haben wir eine Wartezeit hinter sich gelassen, bevor wir eine Reinigung oder Befüllung planen. Meine zahnmedizinischen Aufzeichnungen gingen bei diesem Shuffle oft verloren, wie dies bei meinen Gesundheitsakten in Arztpraxen und Schulbezirken der Fall war. Ich bekam fast jedes Jahr eine neue Schussreihe, weil es keine Impfprotokolle gab.

Für Hosenträger würde es natürlich keine Rettung geben.

Es hat Jahre gedauert, bis man herausgefunden hat, ob die pessimistische Vorhersage des Röntgen-Zahnarztes wahr wird. Meine Milchzähne fielen langsam aus, und ihre Ersatzzähne wurden langsamer. Aber irgendwann kam das eindeutige, überraschende Urteil: Meine Zähne wuchsen gerade.

Ich meine nicht gerade gerade, ich meine 99th-Perzentil gerade, ich meine Zahnärzte rufen Hygieniker rüber, um einen Blick darauf zu werfen.

"Hat sie nicht hübsche Zähne?" Sie sagen, mein Mund unter heißen Lampen. „Bist du sicher, dass du es nicht getan hast? Klammern haben? Aber du weißt sie, richtig? '

Ich schüttele den Kopf und nein Zahnarztstuhl prickeln Sie mit der Glückseligkeit der Dankbarkeit. Dass mein Umfeld und meine Gene irgendwie verschworen waren, um ein strahlendes, ordentliches Lächeln auszulöschen, ist ein Segen, den ich nicht erklären kann. Aber ich kann dir sagen, was den Segen bewahrt hat: Ich.

Befolgen Sie alle Regeln

Als eine Gesundheitslehrerin sagte, die Zähne zweimal am Tag putzen, putzte ich sie zweimal am Tag. Als ein TV-Werbespot mitteilte, dass reiche Zahnärzte täglich Zahnseide empfehlen, habe ich täglich Zahnseide. Ein Kollege bemerkte einmal über die Inbrunst meiner Zahnarztpraxis. Nach belebten Nächten, als andere Kinder ohnmächtig wurden, hielt ich fest, stolperte ins Bad und drückte Paste auf eine Bürste. So müde, wie betrunken ich auch war, ich schrubbte jede Seite eines jeden Zahnes ab, wickelte eine gewachste Schnur auf und fädelte sie in heilige Räume.

Das privilegierte Amerika urteilt hart über die Münder, die orange Doritos kauen, gelben Bergtau trinken und mit einer Sägemehlklatsche atmen.

Der Zyklus der schlechten Zähne geht weiter

Ein schlechtes Lächeln, das wusste ich, zeugt nicht nur von Scham, sondern auch von mehr Armut: Menschen mit einem schlechten Lächeln haben es schwerer, Arbeit und andere Möglichkeiten zu finden. Menschen ohne Arbeit sind arm. Arme Menschen haben keinen Zugang zur Zahnheilkunde - und so geht der Kreislauf.

Wenn Pennsatucky jemals aus der Armut kommt, wird das zum Teil einem Gefängniskampf im Finale der ersten Staffel zu verdanken sein, wenn die Protagonistin der Oberklasse ihren bösen Grill ausschlägt; früh in der zweiten Staffel, ihr verfaultes Zahnfleisch fast zahnlos, erpresst sie den Wärter zu einem neuen Gebiss. Nach der Inhaftierung tauschte Pennsatucky Meth gegen "wiedergeborenen" religiösen Fanatismus, aber ihre neuen Zähne sind ein Vorbote einer substanzielleren Wiedergeburt. Wenn die Augen die Fenster der Seele sind, ist ihre Tür der Mund - der Zaun, über den Essen, Trinken, Worte, unser Atem hinweggehen.

Das privilegierte Amerika, das immer nach organischer Reinheit strebt, beurteilt hart die Münder, die orangefarbene Doritos kauen, gelben Mountain Dew trinken, mit einer Sägemehlrassel atmen, ein braunes Chau mit der Unterlippe tragen, schmutzige Wörter und schlechte Grammatik verwenden. Wenn Pennsatucky aus dem Gefängnis kommt, braucht sie Respekt, Rehabilitation, Arbeit. Zu diesem Zweck könnte Pennsatuckys Perlentore trotz ihres Betens und Bezeugens ihre perligen, wenn auch prothetischen Weißen sein. Sie weint vor Freude in einem Gefängniswagen, um sie zu holen, und zeigt sich später während des Waschdienstes mit einem übertriebenen Lächeln.

„Du benimmst dich ein bisschen, wie zurückgeblieben“, sagt ihr ein neidischer Häftling.

„Ich bin nicht zurückgeblieben“, sagt sie. "Ich habe neue Zähne!" (Die armen Zähne sind für immer weg!)

Die emotionalen Auswirkungen von schlechten Zähnen

Als ich ein junger Erwachsener war, erfuhr ich, dass ich ohne Weisheitszähne geboren wurde. Der Zahnarzt sagte mir, dass ich "evolutionär fortgeschritten" sei, da Menschen, die nicht mehr in der Lage sind, rohes Fleisch von Mastodonknochen zu zerreißen, jetzt nicht mehr so ​​viele Zähne brauchen. So viele Fernsehshows, schlechte Witze und bucklige Hinterwäldler-Kostüme in Halloween-Gängen hatten angedeutet, dass mein Herkunftsort mich "rückwärts" machte, primitiv und unzivilisiert, dass der Kommentar des Zahnarztes mich tief erschütterte, genauso wie in der vierten Klasse, als ich das Wort las. genius 'in einer schulpsychologischen Bewertung zu meiner Mutter und weinte auf dem Bürgersteig.

Nachdem ich mich auf eine Klassenkluft gestützt und auf beiden Seiten falsch stereotypisiert hatte, fand ich während meines ganzen Lebens Frieden in den Orten und Dingen, die meinen Status nicht bewerten: Natur, Tiere, Kunst, Bücher. "Ich sitze bei Shakespeare", schrieb du Bois in "Die Seelen der schwarzen Menschen" (1903), und er winselt nicht. Gesellschaftliche Benachteiligung und Gefahr erzeugen das, was er "doppeltes Bewusstsein" nannte, das allgegenwärtige Bewusstsein von mehr als einem Selbst. Für Du Bois sollte seine schwierigste Zweiheit im Gefolge der Sklaverei erzogen und schwarz sein - eine Spannung der Sozialisation, die freilich noch wirkt, wie es Präsident Barack Obamas rohe erste Memoiren bezeugt. Heute, für mich und Millionen von Menschen in den USA, die auf der einen Seite einer historischen Einkommenslücke leben, ist das definierende Doppelbewusstsein gebildet und arm.

Du kannst deiner Klasse nicht entkommen

Letzteres ist für viele von denen, die nach dem wirtschaftlichen Zusammenbruch von 2008 Verluste erlitten haben, eine erschreckende neue Identität, deren Schrecken auf Pennsatuckys gezackten Mund projizierte und schwer mit den Amerikanern zu vereinbaren war, die sie dachten. Aber in meinem akademischen und beruflichen "Klettern" habe ich früh und oft gelernt, dass man keinen Ort, keine Klasse oder Kultur verlässt und keinen anderen betritt, sondern gleichzeitig das Privileg und die Last vieler Erzählungen besitzt.

Freunde, die meinen Hintergrund kennen, machen mir manchmal Spaß, wenn ich betrunken bin und ein Verb oder eine falsche Konstellation missverstehe oder wenn ich völlig nüchtern im Bereich des Buchlernens einen groben blinden Fleck offenlege (wenn es sich beispielsweise um die Frage handelt) Was auch immer man in der sechsten Klasse lernt, von denen ich meistens in rotem Dreck vor einem Zwei-Zimmer-Schulhaus in der Nähe der Staatsgrenze von Oklahoma gespielt habe. Sie lächeln über das Vergnügen, das ich genieße, solide Möbel aus Hofverkäufen zu erzielen, oder einmal, weil sie sich über eine winzige gusseiserne Pfanne, eine Miniaturversion der Pfanne, die meine Großmutter einmal benutzt hatte, um einen betrunkenen Stiefvater von ihrer Mutter zu bekämpfen, auszudrücken. Ich genieße das Scherzen und fühle mich sehr geschätzt, wenn sie die wahren Klischees erkennen, die meine Geschichte verweben.

Fehlbildung kennt keine Klasse

Aber hier ist die Sache: Wohlhabende Menschen benutzen auch gusseiserne Bratpfannen und schlechte Grammatik. Es ist einfach nicht ihre Erzählung und daher ohne Bemerkung. Ich habe Journalistenkollegen beobachtet, dieselben, die Trailer-Park-Tornado-Überlebende berühmt gemacht haben, weil sie das Partizip der Vergangenheit losgerissen haben, und doof klingende Zitate von Stadtkommissaren bearbeiten, um der Statur des Sprechers zu entsprechen.

Und während ich die Ausbildung nahm, die ich nicht durch Bibliotheken, Enzyklopädien und das New-Yorker-Abonnement meines ehemaligen Stiefvaters erhielt, verweigern viele Mitglieder der Mittel- und Oberschicht die Fähigkeit, die ihnen gebotenen Möglichkeiten zu ergreifen oder zu verlieren.

Es kann nützlich sein, die kulturellen Kräfte anzuerkennen, die uns schnitzen oder sich in den Tropen unserer ihm zugewiesenen Erzählungen hingeben, aber echte Unterscheidungen von Charakter, Intelligenz, Talent und Können existieren auf der Ebene des Individuums, nicht der Klasse - oder die ethnische Zugehörigkeit, das Geschlecht, die sexuelle Orientierung, die Religion und so weiter. Anders zu behaupten, wie wir im Laufe der Zeit und unzählige Verfolgungen unseres eigenen Tuns entdeckt haben, ist im besten Fall eine Beleidigung und im schlimmsten Fall eine Entschuldigung für Versklavung und Völkermord.

Die liberalen Befürworter der Occupy Wall Street sind oft die gleichen Leute, die der Meinung sind, Südländer seien Inzucht und Walmart-Käufer, die langsam Schurken sind.

Ihre soziale Position folgt Ihnen

In der bestverkauften Krimiserie von Thomas Harris befragt das FBI den inhaftierten Serienmörder und Mastermind-Psychiater Hannibal Lecter bei der Suche nach "The Tooth Fairy", einem Familienjäger, der seine Opfer mit Gebissen beißt, die aus einer Gussform seiner Großmutter hergestellt wurden verzerrte, rasiermesserscharfe Zähne. Jahre nach dieser Fahndung wendet sich das FBI erneut an Lecter, um Hilfe zu erhalten. Diesmal findet der raffinierte Soziopath - ein ehemaliges Mitglied des philharmonischen Orchesters und ein höflicher Veredler des Opfers seiner Opfer - es interessanter, den Agenten zu analysieren als den letzten Fall.

"Du weißt, wie du mir aussiehst, mit deiner guten Tasche und deinen billigen Schuhen?" fragt er die junge Agentin Clarice Starling, die von Pennsatucky stammt, aber vermutlich wegen ihres Intellekts, ihrer Gesundheit, ihres Mutes und ihres Ehrgeizes auf der rechten Seite der Gefängnisbars gelandet ist. »Du siehst aus wie ein rube. Ein gut geschrubbter, hektischer Rubin mit ein wenig Geschmack. Gute Ernährung hat dir etwas Knochen gegeben, aber du bist nicht mehr als eine Generation aus schlechtem weißen Müll, bist du, Agent Starling? Und diesen Akzent hast du so verzweifelt versucht zu vergießen: pures West Virginia. Was ist dein Vater, Schatz? Ist er ein Kohlebergmann?

Schau dich gut an

Lecters herablassendes Monolog aus einer Zelle, die mit Skizzen des Doms in Florenz geschmückt ist - ein Ort, von dem Starling sicher noch nichts gehört hatte, als sie ihre Familienschaff Farm für die FBI Academy in Quantico verließ - scheitert, bringt sie aber nicht um. Seine berühmteste Linie - die aggressive Haltung über Favabohnen und guten italienischen Wein - passiert, wenn Starling eine psychologische Bewertung durch das Glas sendet und ihm sagt, er solle sich sein verdammtes Selbst ansehen. Wir sollten das gleiche in den USA tun, wo die liberalen Befürworter von Occupy Wall Street oft die gleichen Leute sind, die denken, dass Südländer eingepfercht sind und Walmart-Käufer schlampige Schurken ohne soziales Bewusstsein.

Vor einem Jahrhundert schrieb du Bois: „Das Problem des 20. Jahrhunderts ist das Problem der Farblinie.“ Das Problem des 21. Jahrhunderts ist das der Klassenlinie. Damit der amerikanische Traum sein Geld dort einsetzen kann, wo sein Mund ist, brauchen wir nicht nur Gesetze, die sicherstellen, dass, sagen wir, universelle Zahnpflege, sondern das individuelle Bewusstsein für die Urteile, die wir über Menschen fällen, deren schlechtes Lächeln – oder Kleidung, Taille, Einkaufswagen oder Hinken – unsere schlimmsten Albträume darstellen.